Strategisch verhandeln
Ein Großteil deutscher Angestellter erwartet als Dankeschön für gute Leistungen früher oder später eine Gehaltserhöhung.
Deckungsbeitragsorientierte Gehälter sind eher die Ausnahme in Deutschland. Dabei trägt jeder Mitarbeiter zum Deckungsbeitrag bei, auch in Abteilungen, wo das zunächst nicht so erscheint, wie z.B im Marketing oder im Lager.
Doch Geld ist häufig ein unbeliebtes Thema, ob im privaten oder im beruflichen Bereich. Deswegen tun sich viele Arbeitnehmer schwer damit, mit dem Chef über eine Gehaltserhöhung zu verhandeln. Doch das ungünstig. Wer nicht nachfragt, wird keine Gehaltserhöhung bekommen.
Bedürftigkeit ist nicht sexy
Denn wenn es keine regelmäßigen Gehaltsgespräche gibt, dann gibt es für den Arbeitgeber zunächst auch keinen Grund, von selbst eine Gehaltserhöhung anzubieten.
Kommt es dann zum Gespräch, weil der Mitarbeiter darum gebeten hat, gibt es bereits eine gewisse Erwartungshaltung: „Der Chef“, so die Gedanken, „hätte doch sehen müssen, wie sehr ich mich angestrengt habe. Der Chef hätte das längst schon honorieren sollen.“
Mangel erschaffen
Aus Sicht eines Karrierecoach ist hier bereits ein Mangel erschaffen worden, den der Arbeitgeber nun ausgleichen soll.
Für ein Gespräch mit dem Arbeitgeber ist dies eine ungünstige Ausgangsbasis, weil vom Standpunkt der Bedürftigkeit argumentiert wird. Bedürftigkeit ist aber grundsätzlich nicht wirklich „sexy“. Der Arbeitgeber hingegen weiß, dass er einen unzufriedenen Mitarbeiter nur eine kurze Zeit mit einer Gehaltserhöhung „befriedigen“ kann.
Wie können beide gewinnen ?
Coaching nach contextueller Methode untersucht zunächst die innersten Überzeugungen und prüft, ob diese für ein gemeinsames Gewinnen funktionieren können. Im Rahmen einer förderlichen inneren Einstellung, wird auf der methodischen Ebene eine sinnvolle und funktionierende Strategie erarbeitet.